Spiegelbilder des Kampfes: Wie Krebstherapien das äußere Erscheinungsbild verändern
Werbung
-->
-->
Spiegelbilder des Kampfes: Wie Krebstherapien das äußere Erscheinungsbild verändern
Eine Chemo- oder Strahlentherapie hat einen erheblichen Einfluss auf die Hautstruktur und sorgt nicht selten für kahle Stellen auf dem Kopf und im Gesicht. Onkologische Eingriffe wie Krebsoperationen haben hingegen oft auffällige Narben zur Folge. Viele Patientinnen und Patienten leiden nicht nur unter den Behandlungsschmerzen, sondern auch unter diesen Veränderungen des äußeren Erscheinungsbildes – das sie beim Blick in den Spiegel ständig an die Krankheit erinnert.
Permanent Make-up für ein Stück Normalität
Permanent Make-up kann für viele betroffene Menschen wie ein Befreiungsschlag wirken und ihnen wenigstens ein Stück weit Normalität in den Alltag bringen. Da bei dieser speziellen Form der Tätowierung die Farbe nicht bis in die tiefsten Hautschichten gelangt, verblasst das Ergebnis innerhalb von zwei bis sechs Jahren – so dass die Betroffenen nach erfolgreicher Therapie irgendwann zu ihrer natürlichen Gesichtsbehaarung zurückkehren können. Falls überhaupt erwünscht – immerhin wirken die Ergebnisse insbesondere beim Microblading der Augenbrauen besonders natürlich und schwungvoll.
Von natürlichen Augenbrauen und Wimpern bis hin zur Narben- und Brustwarzenrekonstruktion
Neben Augenbrauen können Fachexpertinnen und Fachexperten auch den Wimpernkranz pigmentieren. Diese feine Linie auf dem Lied verdichtet die Wimpern optisch und gibt dem Auge auch ohne Wimpern eine gewisse Kontur und Strahlkraft. Eine weitere beliebte Behandlung ist das Pigmentieren von auffälligen Narben. Dabei werden bestimmte Farben auf die Haut aufgebracht und das Narbengewebe optisch an die restliche Haut angepasst. Pigmentierung kommt darüber hinaus auch bei Brustwarzenrekonstruktionen nach onkologischen Eingriffen im Brustbereich zum Einsatz. Eine spezielle 3D-Technik sorgt dafür, dass Warzenhof und Brustwarze dreidimensional auf die Haut tätowiert werden und die Brust ein natürliches Aussehen bekommt.
Der richtige Zeitpunkt für die Pigmentierung
Idealerweise sollten sich Krebspatientinnen und -patienten, die sich vor einem Verlust der Haare fürchten, schon vor der Therapie für eine Pigmentierung entscheiden. Denn das Immunsystem ist während der Krebsbehandlung zu schwach für die Mini-Tattoos. Außerdem kann die Fachexpertin oder der Fachexperte die natürlichen Konturen dann besonders gut nachzeichnen. Aber auch nach der Therapie ist – in Absprache mit der behandelnden Klinik – eine Pigmentierung problemlos möglich. Richtige Profis zaubern auch ohne Vorlage die perfekten Augenbrauen oder den perfekten Wimpernkranz auf das Gesicht. Optische Narbenkorrekturen können meist erst nach einer vollständigen Heilung des betroffenen Bereichs erfolgen.
Qualifizierte Permanent Make-up-Beratung: spezialisiertes Know-how und hygienische Standards
Beim Wunsch nach Permanent Make-up sollten sich Krebspatientinnen und -patienten an eine dermatologische Praxis oder an spezielle Kosmetikstudios wenden. Um Krebspatientinnen und Krebspatienten gewissenhaft zu pigmentieren, sollten Kosmetikerinnen und Kosmetiker eine Zusatzqualifikation erwerben. In dieser erlangen sie Wissen rund um die Erkrankung sowie den Einfluss der Behandlungen auf Haut und Haar. Sie können Auskunft über spezielle Pflegeprodukte geben und sie werden in speziellen Hygienemaßnahmen geschult.