Grün:
Ohne Grün ist auf der Erde kein menschliches Leben denkbar. Grün ist Leben, Grün kommt – hoffentlich – immer wieder. Grün mag deshalb auch für die Hoffnung allgemein stehen. Farbtheoretisch betrachtet, ist Grün zwar lediglich die Mischung der Primärfarben Blau und Gelb. Für den Psychologen indes stellt Grün eine entscheidende Grundfarbe dar: Es ist die Farbe des Ichs. Vor allem Jugendliche in der Pubertät haben eine starke Vorliebe für reines Grün (nicht pastellfarben!), wer also ein spezielles „young-skin-treatment“ in seinem Institut anbieten möchte, sollte dafür einen Raum mit grünen Farbelementen wählen. Generell wirkt Grün beruhigend, erholsam und fördert die innere Ausgeglichenheit. Es wirkt wohltuend auf ermüdete Menschen und Seelen. Nicht zufällig liegen auch die sogenannten „Waldtherapien“ im Trend unserer Zeit.
Hellgrüne, grasgrüne und lindgrüne Töne wirken appetitanregend. Wer demnach Behandlungen anbietet, die auf Gewichtsreduktion zielen, sollte dies nicht in hellgrünen Räumen tun. Vorsicht vor Grünlicht ist auch bei Hautbehandlungen geboten: „Grünes Licht gibt der Haut einen kranken, fahlen und gespenstischen Eindruck“, wissen die Farbexperten. Kosmetikbehandlungen sollten daher nicht in einer solchem Lichtfärbung stattfinden.
Orange:
Mischt man das leuchtende Gelb mit dem aktiven Rot, entsteht ein strahlendes Orange. Diese Farbe steht psychologisch für Kommunikation, Wärme und herzliche Sinnlichkeit. Orange ist nicht so heiß wie Rot, es erinnert eher an die gemütliche Farbe des Kaminfeuers. Aber es ist wärmer und satter als Gelb und steht für „sonnengereift“. Weitere Assoziationen zu Orange sind: leuchtend, herzhaft, reif, satt, lebendig, prall, freudig, warm, gemütlich, gesellig, jugendlich. In der Anzeigenwerbung steht Orange meistens für Wärme und Reife. Ein Kosmetikprodukt für die junge Haut wird deshalb selten eine orangefarbene Verpackung haben, hier sind eher die Best-Ager angesprochen.