Nachwuchs: Wie wir es schaffen, Junge Menschen für die Podologie zu begeistern
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Nachwuchs: Wie wir es schaffen, Junge Menschen für die Podologie zu begeistern
Über 100 Sehnen und Bänder, 20 Muskeln, über 32 Gelenke und 26 Knochen befinden sich in jedem unserer Füße und sorgen in ihrem Zusammenspiel dafür, dass wir laufen, springen und tanzen können. Unsere Füße besitzen mehr Sinneszellen als unser Gesicht und sind somit hochsensible, überaus komplexe und extrem spannende Gebilde.
Mehr Wertschätzung für Füße
Dennoch genießt der Fuß einen eher weniger glamourösen Ruf. Er wird von vielen Menschen als wenig spannend und von manchen sogar als eklig wahrgenommen. Und wer sich schon privat nicht gerne mit Füßen beschäftigt, der wird erst recht nicht auf die Idee kommen, es beruflich zu tun. Deshalb gilt es, den Fuß gesellschaftlich aus seinem Schattendasein zu holen und klarzumachen, wie spannend und wichtig das Berufsfeld der Podologie ist und wie wichtig die Fußheilkunde auch für andere medizinische Bereiche ist. Denn viele Schmerzen in Rücken, Hüfte oder Knie liegen zum Beispiel in Fehlstellungen der Füße begründet.
Das weite Feld der Podologie
Genauso schwammig wie die Vorstellungen von dem, was unsere Füße leisten, ist wohl für viele junge Menschen das podologische Berufsbild an sich. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, dort mehr über Füße und das Berufsbild der Podologie zu berichten, wo sich junge Menschen besonders häufig aufhalten: auf den sozialen Medien. Praxen, Ausbildungsbetriebe und Schulen müssen präsenter im Internet werden und mehr über das Wunderwerk Füße und die berufliche Arbeit mit diesen zeigen. Dasselbe gilt auch für Auftritte in Schulen – zum Beispiel an Messetagen für Berufsinteressierte – an denen die Podologie stärker in Erscheinung treten muss. Weiterführend muss auch aufzeigt werden, wie viele Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten es auf diesem Feld eigentlich gibt.
Stellschrauben der Podologie-Ausbildung
Das Thema „Zukunft der Podologie“ wurde auch auf der diesjährigen BEAUTY DÜSSELDORF in einer Podiumsdiskussion behandelt – und festgestellt, dass sich nicht nur der gesellschaftliche Blickwinkel auf den Fuß verändern, sondern auch die Ausbildung selbst überarbeitet werden muss. Dabei müssen sowohl politische als auch betriebliche Stellschrauben justiert werden. Dazu gehören zum Beispiel eine Kompetenzerweiterung durch zusätzliche Ausbildungsthemen wie Wundversorgung oder Biomechanik. Darüber hinaus sollte die Ausbildung insgesamt digitaler, jünger und flexibler werden, um junge Menschen zu locken. Auch ein besseres Gehalt könnte einen Anreiz bieten.
Deswegen ist es wichtig, dass alle Menschen im Berufsfeld der Podologie an einem Strang ziehen, damit auch die Politik auf den Nachwuchsmangel aufmerksam wird und handelt. Der Fuß und das Berufsfeld der Podologie muss präsenter werden – in den sozialen Medien, in Schulen und überall dort, wo junge Menschen begeistert werden können.