Der Begriff Akne bezeichnet eine Hautkrankheit, bei der das Gesicht immer wieder unter Pickeln oder anderen Hautunreinheiten leidet. Es wird grob zwischen drei verschiedenen Akne-Ausprägungen unterschieden: leicht, mittel und schwer. Akne ist meistens durch hormonelle Veränderungen bedingt, die dazu führen, dass Talgdrüsen verstopfen und die Haut infolgedessen mehr Fett produziert.
Oft bildet sich Akne bis zum 20. Lebensjahr von selbst zurück; manchmal tritt sie aber auch erst danach auf. Akne effektiv zu bekämpfen, ist mit viel Durchhaltevermögen verbunden. Es gibt jedoch Behandlungen, die vor allem bei leichten Akne-Ausprägungen für einen Rückgang der Hautunreinheiten sorgen können.
Pickel ausdrücken den Profis überlassen
Selbst an Pickeln herumzudrücken, ist selten eine gute Idee – im Worst Case gelangen dabei nämlich Bakterien in die Haut, die Talgdrüsen werden verschmutzt und die Hautunreinheiten entzünden sich. Stattdessen sollte regelmäßig eine professionelle Hautreinigung durch Hautärztinnen und Hautärzte oder Kosmetikerinnen und Kosmetiker durchgeführt werden. Die Reinigung mit speziellen Präparaten kann helfen, den ursprünglichen Hautzustand wiederherzustellen und die Akne auf diese Weise Stück für Stück zu reduzieren bzw. sie vollständig zu bekämpfen.
Erfolg nur mit der richtigen Daily-Skincare-Routine
Die falsche Hautpflege kann bei Akne-geplagter Haut zu einer Verschlimmerung der Symptome führen. Bei Waschlotionen und Seifen sollte deshalb immer zu einer pH-neutralen Variante gegriffen werden, damit das natürliche Hautmilieu nicht gestört wird. Statt fettige und ölige Cremes sollten leichte Öl-in-Wasser-Emulsionen oder feuchtigkeitsspendende Produkte verwendet werden. Gleiches gilt für alle alltäglichen Hautpflegeprodukte – wie zum Beispiel Sonnencremes. Hautpflegeprodukte, bei denen getestet wurde, dass sie die Poren nicht verstopfen, sind oft mit dem Hinweis "nicht komedogen" versehen.
Plan A: Natürliche Hausmittel
Hausmittel sind auch bei Hauterkrankungen eine Behandlungsmöglichkeit, die vor dem Einsatz chemischer Mittel in Betracht gezogen werden sollten. Sie sind oft weniger aggressiv und risikoärmer. Sowohl Teebaumöl als auch Heilerde, Honig, Kamille oder Aloe Vera werden antibakterielle, entzündungshemmende oder heilende Wirkungen zugeschrieben, die teilweise sogar wissenschaftlich belegt sind. Die Mittel können als Maske, Lotion, Peeling oder Creme die Haut beruhigen und den Heilungsprozess unterstützen.
Plan B: Stoffe und Säuren
Sollten natürliche Hausmittel keine Wirkung zeigen oder die Akne stärker ausgeprägt sein, können Produkte mit Benzoylperoxid oder Säuren wie Salicylsäure Abhilfe verschaffen. Die Stoffe sind antientzündlich, dringen porentief in die Haut ein und können so Verhornungen, Hautschnuppen und Talg entfernen. Chemische Mittel gegen Akne sind in Apotheken und teilweise auch in Drogerien erhältlich. Sichtbare Erfolge erfordern jedoch meist eine regelmäßige und langwierige Anwendung.
Bitte keine Selbstbehandlung bei klinischer Akne
Schwere – auch klinische Akne – ist oft um einiges hartnäckiger. Sie macht sich meist durch Papeln, Pusteln und schmerzhafte Knoten unter der Haut bemerkbar. Bei dieser Art von Akne kann der Einsatz von Medikamenten oder Hormonpräparaten notwendig sein. Eine klinische Akne sollte auf keinen Fall selbst behandelt werden, sondern immer in Rücksprache mit einer Hautärztin oder einem Hautarzt therapiert werden. Auch bei mittlerer Akne ist das sinnvoll. Nur so kann die Haut optimal behandelt und eine spätere Narbenbildung zumindest reduziert werden.