Sprechen vor der Kamera: Mit diesen 5 Tipps wird es leichter

Mal ehrlich, wer schaut auf sozialen Netzwerken nicht gern "den Anderen" beim Leben (oder Arbeiten) zu? Die kostenlose Inspiration und der Unterhaltungsfaktor binden uns unterbewusst an die Absenderinnen und Absender und lassen ein Gefühl von Nähe entstehen. Mit dem Sprechen in die Kamera wird dieses Gefühl potenziert. Aber wie wirkt man seriös und professionell, ist gleichzeitig unterhaltsam und bietet der Community auch noch einen Mehrwert?

Ein gesundes Maß an Interesse unseren Mitmenschen gegenüber ist ganz normal. Wir leben in Zeiten, in denen Selbstdarstellung zur Norm, gar zur Voraussetzung für Erfolg in manchen Branchen zählt. Erfolgreiche Beispiele aus der Beautybranche? Gibt es mehr als genug. Social-Media-Plattformen wie beispielsweise Instagram sind der perfekte Ort, diese Entwicklung auch für das eigene Business zu nutzen.

Tipp 1: Authentizität! Deine Followerschaft will sehen, wie du wirklich bist

Niemand möchte mehr ausschließlich perfekte Inhalte sehen. Die Menschen da draußen sind müde von den immer gleichen Gesichtern, Filtern und Erfolgsgeschichten. Was wirklich zählt, ist Ehrlichkeit und Authentizität. Das darf natürlich nicht mit Professionalitäts-Vorstellungen kollidieren. Der beste Weg: Verabschiede dich von blockierenden Glaubenssätzen wie z. B.: "Das interessiert doch niemanden!" oder "Bei mir sieht das doof aus!". Fange an, deine echte Geschichte zu erzählen.

Mit "Geschichten" sind natürlich keine privaten Familiengeschichten gemeint. Vielmehr das, was dich in deiner Lebensrealität (im Job) auch immer wieder beschäftigt. Spreche also über die Themen, mit denen du dich auskennst und die deiner Community einen Mehrwert bieten. So wirst du sie mit deinem Profiwissen nicht nur im Laden vor Ort überzeugen, sondern auch online.

Tipp 3: "Look me in the eyes" – der Augenkontakt zählt

Videos sind ein Kommunikationsmittel. Du trittst also mit deiner Community in Verbindung. Um in der digitalen Welt so souverän und charismatisch zu wirken, wie im "echten Leben", verändert sich im direkten Vergleich zur realen Welt nicht sonderlich viel. Vorausgesetzt, man beachtet diese eine simple Regel: Schaue direkt in die Kameralinse! Nicht daran vorbei, nicht auf irgendwelche Notizen, sondern baue den Kontakt so auf, wie du es im realen Leben auch machen würdest. Im Schnitt schauen wir unserem Gegenüber ca. 3,3 Sekunden* in die Augen, bis wir dann kurz wegschauen, um einen Gedanken zu fassen. Im Digitalen funktioniert dieser Prozess ähnlich – hier darfst du auch einmal in eine andere Richtung schauen, wenn es sich natürlich anfühlt und du im Redefluss bist.

Liefere deiner Community mit deinen Videos etwas Wertvolles. Lerne zu verstehen, dass nicht DU der Inhalt des Videos bist, sondern dein Angebot. Das nimmt dir den inneren Druck, immer perfekt zu wirken. Mit dem Inhalt des Videos willst du deinen Zuschauerinnen und Zuschauern etwas vermitteln (z. B. eine Information) und nicht mit deinem Wissen prahlen.

Tipp 5: Überzeugen durch die richtige Energie und Enthusiasmus

Niemand kann von dir und deinem Angebot besser berichten, als du selbst. Sieh Social Media also als weiteren Kommunikationskanal an, als modernen, digitalen Kundenstopper vor deiner Ladentür. So bekommst du die Chance, in kürzester Zeit und mit vergleichsweise wenig Budget (Social Media kostet in erster Instanz nur Zeit) gleich mehrere hundert Menschen zu erreichen. Klingt spannend? Ist es auch! Wie immer gilt: "Probieren geht über studieren!".

* Quelle: https://www.ifd-allensbach.de/fileadmin/studien/7490_Gespraechskultur.pdf