Influencerin Masha erklärt, wieso "Purpose" im digitalen Zeitalter boomt!
Genau wie viele andere Frauen – und sicherlich auch Männer – wurde die Influencerin Masha in der Vergangenheit immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert. Sich für Lippenstift, Mode und die vielen anderen schönen Dinge im Leben zu interessieren und dabei auch etwas zu Feminismus, Gleichberechtigung oder anderen gesellschaftlich relevanten Themen sagen? Das passt für viele bis heute nicht zusammen. Maria Astor beweist seit einiger Zeit auf ihren Accounts bei Instagram und TikTok jedoch genau das Gegenteil. Und das funktioniert.
Was ist Purpose Marketing?
"Purpose ist eine Art freiwillige Befolgung von moralischen und strukturellen Regeln" erklärt Maria Astor im Talk. Gutes tun und darüber reden war lange Zeit verpönt, so Astor. Doch das soll und wird sich in Zukunft ändern. Denn Haltung zeigen kann im digitalen Zeitalter existenzsichernd sein. Ihr fragt euch wieso? Ganz einfach: Wichtige Werte, die ein Unternehmen vertritt, können zum Identifikationsfaktor der Community werden. Im 21. Jahrhundert sehen wir uns mit Brands, Produkten und deren Werbung immer mehr konfrontiert – ob auf Social Media Kanälen, über klassische Werbung oder eben auch über Influencermarketing. Wer mithalten möchte, aber herausstechen will, sollte transparent und ehrlich kommunizieren.
Wir erklären es am besten anhand eines Beispiels: Am Megatrend "Clean Beauty" und der über Jahre konsequent steigenden Nachfrage nach Naturkosmetik lässt sich eine Purpose-Marketing-Strategie für die Beautybranche ideal erklären. Wird das Bewusstsein für die Umwelt und den eigenen Körper in der Gesellschaft größer, fangen Konsumierende auch damit an, ihre Käufe von Produkten zu hinterfragen. Setzt man als Unternehmen auf die Kommunikation der richtigen Werte wie Nachhaltigkeit oder Corporate Social Responsibility und arbeitet zum Beispiel von der Herstellung bis zum Vertrieb transparent, wird das mit Vertrauen in Form von Käufen der Community belohnt. Wer dazu noch die richtigen Botschafterinnen und Botschafter auswählt, schafft die Synergien, die schlussendlich einen Wettbewerbsvorteil ermöglichen.
Was hat das Ganze mit Social Media zu tun?
Jede Menge. Heutzutage ist Aufmerksamkeit das höchste Gut auf den sozialen Netzwerken. Neben großer Konkurrenz auf dem Markt herausstechen? Das schafft man vor allem mit individuellem Storytelling und echten Emotionen. Und genau da knüpft das Purpose-Marketing erneut an: "In den letzten Jahren hat gerade bei der jüngeren Zielgruppe eine Politisierung stattgefunden. Nicht nur auf Social Media, sondern durch Social Media" so Masha. Dadurch wird es auch immer wichtiger, dass die Marke, deren Produkte man kauft, dieselben Werte vertritt wie man selbst.
Wie kann ich Haltung bei der Unternehmenskommunikation zeigen und davon profitieren?
Im Talk plaudert Masha nahezu beiläufig darüber, dass Designer Giorgio Armani alle Influencerinnen und Influencer persönlich aussucht. Dieses exklusive Vorgehen hat zwar zur Folge, dass hauptsächlich nur langjährige Kooperationen entstehen; doch das Unternehmen weiß eben auch selbst genau, welche Markenbotschafterinnen und -botschafter es in die Welt hinaus schickt. Von genau diesem Mindset lässt sich einiges ableiten: Wer über jede Vision, jeden Schritt in der Lieferkette und jeden einzelnen Inhaltsstoff eines Produktes Bescheid weiß – und das im Anschluss geschickt verpackt und kommuniziert – wird mit einer Purpose-Marketing-Strategie Erfolg haben.
Der Zeitgeist, in dem ein Nagellack ausschließlich von Frauen getragen werden darf oder in der Diversität nur in den Nuancen der Lidschatten oder an Gesichtern, die einem eingestaubten Schönheitsideal entsprechen, gezeigt werden, sind längst vorbei. Firmen wie M.A.C., GITTI BEAUTY oder auch NYX machen es bereits seit einigen Jahren vor. Den gesamten Talk mit Masha findet ihr unter diesem Link auf unserem Kanal bei Facebook: https://bit.ly/3P9DsdU