Pflege aus Japan ist hierzulande längst mehr als ein Trend, sie hat sich vielmehr gut etabliert und ist so auch in unseren Kosmetikinstituten kein exotisches Angebot mehr. Kein Wunder, denn heute kommen die innovativsten Inhaltsstoffe aus Asien. Die „Feuerprobe“ haben sie längst bestanden, schließlich sind die japanischen Schönheitsrituale seit Generationen erprobt.
Als traditionsgeprägtes Beispiel mag die Behandlung mit Seide dienen: Japanerinnen und Japanern geht es in erster Linie um langfristige Pflege, anstatt schnelle Lösungen für ein Hautproblem zu finden. Dafür eignen sich Inhaltstoffe aus Seide besonders gut. Warum? Das veranschaulicht ein Blick in die Geschichte: Als Seide noch von Hand gesponnen wurde, waren die Hände der Seidenspinnerinnen sehr zart. Forscher haben daraufhin entdeckt, dass die kostbare „königliche Seide“ (Koishimaru) die Bildung von Hyaluron fördert und nicht nur für sanfte Hände, sondern für einen straffen Teint sorgt.
Ein weiterer klassischer Inhaltsstoff kommt aus der Teezeremonie und ist bei uns als Grüntee Matcha bekannt. In ihm stecken so viele Vitamine und Antioxidantien wie in kaum einer anderen Pflanze. So schützt Matcha vor Freien Radikalen, kurbelt die hauteigene Kollagenproduktion an und spendet müden Zellen Energie.
Als dritte klassische Weis(s)heit gilt das so genannte „Whitening“. Das Wort kommt von der traditionellen Wertschätzung der weißen Haut als Zeichen für Noblesse, Reinheit und Schönheit. Heute steht der Begriff jedoch nicht in erster Linie für einen weißen Teint, sondern für makellose Haut. Für Produkte, die unter dem Namen „Whitening“ firmieren, bedeutet das: Sie hellen den Teint nicht auf, sondern verringern Hautflecken und beugen übermäßiger Melaninproduktion vor – wirken also bei Pigmentstörungen und Hautverfärbungen und -unregelmäßigkeiten. Und das gefällt natürlich nicht nur den Asiaten, sondern den meisten Menschen auf der Welt.