Unsere Einstellung, Gedanken und Gefühle wirken auf unsere Psyche, aber sie weisen auch auf unseren physischen Gesundheitszustand hin. Wer mit seinem Körper und Geist in Harmonie und Einklang leben möchte, kann durch regelmäßiges Yoga, Meditationen sowie ayurvedische Atemübungen wie die Pranayama seine innere sowie äußere Balance stärken.
Atemübungen aus dem Yoga, die Pranayamas, verbessern den allgemeinen Gesundheitszustand und befreien den Körper von unnötigen Lasten, der mit neuer Energie zu mehr Harmonie, Wohlbefinden und Kraft findet.
Atemübungen aus dem Yoga: Pranayama Pranayama setzt sich aus Prana und Ayama zusammen und ist eine ayurvedische Atemtechnik. Prana ist eine physische, geistige, spirituelle sowie kosmische Energie, die das Universum auf allen Ebenen durchdringt. Unter Ayama versteht man die Dehnung oder auch Ausdehnung sowie die Zurückhaltung. Man spricht von der bewussten Verlängerung des Einatmens (Puraka), Zurückhaltens (Kumbhaka) und Ausatmens (Recaka) - Energie wird durch den Atem empfangen, durch das Zurückhalten im Körper aktiviert und durch das Ausatmen werden alle Gedanken und Gefühle wieder aus dem Körper geleitet. Bei routinierter Anwendung kann Pranayama auf ganzheitlicher Basis unsere Gesundheit verbessern und für mehr Balance auf psychischer und physischer Ebene sorgen. Der indischen Atemübung werden folgende gesundheitlichen Vorteile zugeschrieben:
- Stärkt mental und führt somit zur höheren Konzentrationsfähigkeit
- Wirkt gegen Depressionen und Angstzustände
- Stärkung des Immunsystems, Entgiftung des Körpers
- Verbesserung der Lungenfunktion, Reduzierung von Bluthochdruck
- Minimiert das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Befreit die Nase und hat einen positiven Effekt bei Nasennebenhöhlenentzündungen
- Hilft bei Verdauungsproblemen
- Gewichtsverlust
- Natürliche Reinigung der Haut sowie Reduzierung von Falten
Die bekannteste und auch beste Form der Pranayama-Technik ist die sogenannte Nadi Shodhana Pranayama auch bekannt als Anulom Vilom Pranayama, wobei besonders viel Energie entfaltet und der Körper von unnötigen Ballast befreit wird. Diese Atemübung ist perfekt für den Morgen, da sie auf leeren Magen praktiziert werden sollte. Die morgendliche Atemübung – so geht’s Für die morgendlichen Atemübungen ein gemütliches Plätzchen am flachen Boden suchen. Der Daumen der rechten Hand wird benutzt, um das rechte Nasenloch zuzuhalten, Ringfinger und kleiner Finger verschließen das linke Nasenloch.
- Langsam und vollständig ein und ausatmen.
- Zuerst durch das linke Nasenloch langsam und lautlos einatmen, und dann das rechte Nasenloch mit dem Daumen verschließen.
- Am Schluss der Einatmung beide Nasenlöcher verschließen und den Atem ein oder zwei Sekunden – nicht länger – anhalten.
- Nun das linke Nasenloch schließen und durch das rechte Nasenloch vollständig, leise und langsam ausatmen.
- Durch das rechte Nasenloch einatmen.
- Wieder beide Nasenlöcher verschließen und den Atem für ein oder zwei Sekunden halten, dann das linke Nasenloch öffnen und vollständig ausatmen.
- Durch das linke Nasenloch einatmen.
Dieser Vorgang wird 2 bis 3x wiederholt und versorgt den Körper mit reichlich Energie für den anstehenden Tag.
Ashoka Ayurveda richtet bei Ayurvedakuren auf der Insel Madeira seinen ganzheitlichen Ansatz neben Yoga, ayurvedischen Massagen, Ernährungs- und Entgiftungskuren auch auf die Atmung aus. Denn eine Hatha Yoga Pradipika besagt: „Solange es im Körper Atem gibt, gibt es Leben. Wenn der Atem weggeht, so auch das Leben. Regulieren Sie deshalb den Atem."